AGJ fordert Jugendarbeit zu erhalten und weiterzuentwickeln

Faximile der Stellungnahme...Die „Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe“ AGJ fordert in ihrem siebenseitigen Positionspapier verlässliche Grundlagen für die Kinder- und Jugendarbeit.

Sie bilanziert dabei die Entwicklungen dieses Bereichs in den letzten Jahren, die Anlass zur größten Sorge geben. So wird in dem Papier auch die Ausdehnung des Systems Schule kritisiert, die der Kinder- und Jugendarbeit keine Spielräume mehr lässt, um ihre originären Bildungsansätze Praxis werden zu lassen.

In dem 8 Punkte umfassenden Katalog beschreibt die AGJ die zentralen Forderungen, die auch wir seit Jahren erheben:

  • Eigenständige Kinder- und Jugendarbeit „als Ort der Anerkennung, der Ermutigung, der sozialen Verantwortung, des ganzheitlichen Lernens und des bürgerschaftlichen Engagements“
  • Nachhaltige Infrastruktur der Kinder- und Jugendarbeit versus Einzelförderung von Projekten (‚Projekthopping‘). Gewährleistungspflicht der Kommunen anstatt einer Fehlbewertung der Kinder- und Jugendarbeit als ‚Freiwillige Leistung‘
  • Autonomie, Selbstorganisation, Zeitsouveränität und Offenheit sind Grundvoraussetzungen für Kinder- und Jugendarbeit . Fachliche Steuerung im Rahmen der Jugendhilfeplanung und pädagogische Fachkräfte müssen hierfür die Rahmenbedingungen schaffen
  • Kinder- und Jugendarbeit muss als Ort des alltäglichen Demokratielernens –auch außerhalb geregelter Partiziption– verstanden und weiterentwickelt werden.
  • Ehrenamtliches Engagement von Kindern und Jugendlichen muss durch entsprechende Rahmenbedingungen gestärkt werden. „Junge Ehrenamtliche, die andere junge Menschen aus- und fortbilden und in der Praxis begleiten, brauchen ihrerseits einen verlässlichen Rückhalt durch hauptamtliche Kräfte (…)“.
  • „Das Zusammenwirken von Kinder- und Jugendarbeit und Schule muss verbindlich so ausgestaltet werden, dass der besondere Charakter der Kinder- und Jugendarbeit und die damit verbundenen Lern- und Erfahrungsräume erhalten, ausgebaut und genutzt werden. (…)“
  • „Kinder- und Jugendarbeit in Jugendverbänden und in der offenen Kinder- und Jugendarbeit benötigt hauptamtliche, qualifizierte pädagogische Fachkräfte. (…)“
  • „Die Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit zu einer infrastrukturellen Angebotslandschaft bedarf der Nachhaltigkeit der Personalauswahl und Personalentwicklung. Dies setzt qualifizierte Arbeitsplätze mit leistungsgerechter Vergütung voraus. (…)“

Die ganze Stellungnahme kannst Du als PDF >>>HIER<<< herunterladen.

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