Dinner4Two mit der CDU

Landratskandidat der CDU, Jens Böther mit Kreistagsabgeordnetem Felix Petersen beim Dinner4Two des Stadtjugendrings Lüneburg, im Finke Café & Community

ja, das reimt sich sogar und die Veranstaltung war auch nicht unharmonisch.
Der Landratskandidat Jens Böther wirkte auf die meisten anwesenden Jugendlichen authentisch und nahbar. Auch an Selbstironie ließ er es nicht mangeln, zum Beispiel als er die Entstehung des Slogans „Besser Böther“ erzählte und was daraus jetzt zum Teil entstand: „Ich wurde auch schon gefragt, ob ich ‚Besser‘ mit Vorname heiß…“

Etwas zu kurz kam leider die Europaebene, da die Kandidat*in leider verhindert war. Dafür kam Herr Petersen, so dass die Kreistagsebene mit beiden Politikern doppelt vertreten war.

Hier einige (ungefilterte) Stimmen von jugendlichen Teilnehmer*innen:

Wie hast Du die Veranstaltung empfunden?

„Ich fand die Veranstaltung als durchaus angenehm, allerdings hatten die Herrn Politiker mal wieder Probleme beim Kurzfassen. Herr Böther war durchaus überzeugend und hatte einige gute Punkte, die zum Nachdenken einluden.
(Beide hatten allerdings keine Notizen whatsoever. Sind anscheinend Meister im Merken von Dingen).“

„Ich fand, die Fragen wurden einigermaßen souverän beantwortet. Allerdings wurden schwerpunktmäßig Umweltthemen behandelt, wo nun wenig Differenzen bestanden. Beim Thema Soziales hätte es mehr Krach gegeben, aber da kam eigentlich auch von unserer Seite nichts.“

„Das war irgendwie sehr gezwungen, teilweise etwas langweilig, durch das ganze Wirtschaftsgelaber, aber auch irgendwie gezwungen. Vorallem die Vorwürfe oder kritische Sachen in Watte gepackt“

Was ist für Dich von der Veranstaltung hängen geblieben?

„Hängen geblieben ist für mich persönlich, die Aussage, das Projekte besser sind als dauerhafte Räte (etc.), wenn man nach Böther geht.“

„Hängen beglieben ist: Sie können praktisch nichts mehr machen, weil sie nicht genug Geld haben und was sie machen können, haben sie schon gemacht oder es ist ‚in Arbeit’“

Was hat Dir der Auftritt der beiden Partei-Vertreter, Herr Böther und Herr Petersen, gebracht?

„Ich weiß wen ich nicht wähle und ich weiß jetzt warum er sein Wahlplakat so bescheuert gemacht hat?“

Fridays for Future veranstaltet große Europa-Podiumsdiskussion

Flyer zur Veranstaltung: HIER klicken

Die Aktionsgruppe Lüneburg, der weltweiten Jugendklimabewegung „Fridays for Future“ veranstaltet gemeinsam mit uns eine spannende Podiumsdiskussion zu allen möglichen Zukunftsthemen. Eingeladen sind:

• Friedrich von Mansberg (SPD),
• Christian Heinze (B90/Die Grünen),
• Christoph Podstawa (Die Linke),
• Helen Wullenweber (Volt),
• Nino Ruschmeyer (FDP)

Wo: Glockenhaus Lünenburg, Glockenstr. 9
Wann: Freitag, 17.05.2019, ab 19:00 Uhr
Einlass ist ab 18:30 Uhr

Europawahl = Klimawahl!

Dinner4Two mit B’90 / Die Grünen

Die frühe Runde, nach und nach wurden es mehr Jugendliche und Kinder, die was zu sagen hatten… (Foto: H. Vierth)

Authentisch und sehr nah“ so beschrieben es einige der rund 15 Kinder und Jugendliche, die am vergangenen Donnerstag ins Jugendzentrum Stadtmitte gekommen waren, um Erika Romberg und Carl Christian Heinze von den Grünen bei unserem zweiten „Dinner for Two“ zu erleben, mit ihnen zu diskutieren, ihnen Fragen zu den Themen Klimawandel, Umweltschutz oder auch das Verhältnis zwischen Schule und außerschulischer Jugendarbeit zu stellen.

Auch wenn manche Themen nicht ganz zur Zufriedenheit einiger Jugendlicher abgearbeitet wurden oder die beiden Kandidat*innen schlichtweg eingestanden, dass sie da noch „nicht so ganz am Ende ihrer Recherchen“ seien, waren sich doch die Jugendlichen und die beiden Politiker*innen in einigen Punkten auch einig.

Kritisiert wurde von Jugendlichen aber vor allem die teils zögerliche Handlungsbereitschaft in Bezug auf konkrete Schritte hin zur Klimaneutralität. Da waren dann häufig Aussagen zu hören, wie: „Naja, wenn wir das jetzt machen würden, dann höre ich schon die Kritiker*innen… die uns dann dies und jenes vorwerfen…„. Auch zum Thema Partizipation waren die Vorstellungen noch zu unkonkret, als dass die Kinder und Jugendlichen für die kommende Legislatur eine deutliche Zeitenwende in der Teilhabe- und Beteiligungskultur im Landkreis Lüneburg zu erwarten wäre…

Gleichzeitig hätte mehr „Biss“ und eine gute Vorbereitung vonseiten der jungen Menschen die Veranstaltung noch spannender gemacht. Oftmals war die Diskussionsbereitschaft doch etwas zurückhaltend oder kurzatmig… Aber das kann ja noch werden!

Zugute gehalten werden muss aber auf jeden Fall beiden Kandidat*innen, dass sie sehr interessiert und aufgeschlossen diskutierten und vor allem ihre Wissenslücken nicht mit rhetorischen Spielchen zu kaschieren, sondern darum baten, ihnen umfassend Informationen zukommen zu lassen.

Auch sehr angenehm war, dass sich beide Kandidat*innen ganz bewusst bemühten, die Kinder und Jugendlichen nicht „totzureden“ – nicht, wie so oft, den selben Gedanken drei Mal in andere Worte zu fassen, sondern ihn nach der ersten Formulierung erst einmal so stehen lassen zu können.