U18 Wahl: Direktkandidaten stellen sich dem Kandidatencheck


© 2013 Philippe Bulasch
Am Dienstagabend widmen sich die Lüneburger Direktkandidaten nur allen noch nicht wahlberechtigten Bürgern. Während des sogenannten Kandidatenchecks müssen sie sich auf verschiedene Weise der jungen Generation stellen. Mit den gewonnenen Informationen haben die Kinder und Jugendlichen die Chance, bei ihrer eigenen U18 Wahl ihr Kreuz an der richtigen Stelle zu machen. 

Lüneburg. Der Bundestag wird am 22. September neu gewählt. Doch das Mindestwahlalter dafür liegt bekanntlich bei 18 Jahren. So dürfen im Gegensatz zu Kommunalwahlen alle Minderjährigen nicht über die nächste Regierung mitentscheiden. „Wir möchten aber allen Kindern und Jugendlichen die Chance geben, an einer Wahl teilzunehmen!“, so Björn Adam, erster Vorsitzender des Stadtjugendrings Lüneburg.
Damit auch niemand uninformiert zur Wahl geht, werden die Direktkandidaten, die in Lüneburg zur Wahl stehen, am Dienstag um 18 Uhr im Glockenhaus in Lüneburg zeigen können, ob sie auch bei den Wählern von morgen ankommen. Moderiert wird die Veranstaltung von Friedrich Laatz: „Ich bin sehr gespannt, wie sich die Politiker unserer Jugend präsentieren. Eine altersgerechte Atmosphäre und ehrliche Fragen und Antworten sind mir am Dienstag besonders wichtig. Diesmal ist ein Veranstaltungsformat gewählt worden, dass den Kindern und Jugendlichen sehr viel Möglichkeiten zum direkten einmischen gibt – also keine starre Podiumsdiskussion.“

U18_2Die eigentliche U18 Wahl findet am darauffolgenden Freitag statt. Diesmal gibt es sogar fünf Wahllokale in Lüneburg. Dabei soll es wie in jedem anderen Wahllokal auch zugehen: „Mit den gleichen Wahlkabinen und –urnen, Stimmzetteln und Wahlgrundsetzten wie bei der „echten“ Wahl, können alle noch nicht Wahlberechtigten Demokratie hautnah erleben“, erklärt Jannis Gerling (2. Vorsitzender SJR). Vorbeikommen kann jeder ohne Anmeldung und Ausweis.

Organisiert wird die gesamte Wahl vom Stadtjugendring Lüneburg. In dem unabhängigen Dachverband Lüneburger Jugendverbänden, -­?vereinen und –initiativen sind ehrenamtliche junge Menschen damit beschäftigt, mehr Partizipationsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu schaffen – in diesem Falle eine ganze Wahl.

Auch das mobile Wahllokal „U18Mobil“ wird an diesem Abend in Lüneburg Halt machen. Der Organisator des Mobiles, der Konstanzer Politikstudent Friedrich Haupt, möchte sich „das einmalige Veranstaltungsformat“ nicht entgehen lassen und bezeichnet es als ein U18-­?Highlight in Norddeutschland.

Podiumsdiskussion:
Dienstag, 10.09.2013 im Glockenhaus Lüneburg (Glockenstraße 9, 21335 Lüneburg). Beginn: 18 Uhr.

U18_1Wahllokale:

  • Evangelische Familienbildungsstätte (Bei der Johanniskirche 3, 21335 Lüneburg):
    10:00 – 18:00 Uhr
  • Christiani Oberschule:
    8:00 – 11:30 Uhr
  • Johanneum Gymnasium:
    14:00 – 15:00 Uhr
  • IGS Lüneburg:
    9:40 – 10:00 Uhr,
    11:20 – 11:50 Uhr,
    13:10 – 14:00 Uhr
  • Jugendcafé Kreideberg:
    15:00 – 18:00 Uhr

„Haus der Jugend“ hin oder weg?!

Pressemitteilung des Stadtjugendrings Lüneburg
zur Räumung des „Haus der Jugend“

Das „Haus der Jugend“ soll Ende Juni 2013 geräumt und dann verkauft werden. Damit wäre die fast 50 jährige Geschichte des Jugendhauses beendet. Der Stadtjugendring sieht im 66. Jahr seines Bestehens, trotz des Verkaufs der gesamten Räumlichkeiten die Notwendigkeit eines der Jugend gewidmeten Hauses in Lüneburg.

Björn Adam, erster Vorsitzender des Stadtjugendrings Lüneburg: „Eine Stadt wie Lüneburg, mit anvisierten 80.000 EinwohnerInnen muss gewillt und in der Lage sein, ein „Haus der Jugend“, also Räume der Begegnung, zu ermöglichen?!“. Dem Stadtjugendring mit seinen knapp 50 Mitgliedsvereinen- und verbänden sind die Mängel des jetzigen Hauses bekannt. Jannis Gerling, Beisitzer im Stadtjugendring: „Wir fordern auch nicht die Erhaltung des jetzigen Hauses, sondern dass die Stadt Lüneburg die Notwendigkeit für ein „Haus der Jugend“ sieht. Ein „Haus der Jugend“ heute müsste nach Befragung unserer jugendlichen Mitglieder einen offenen, transparenten und jugendgemäßen Charakter haben.“ Der 22-jährige fügt hinzu, dass ein solches „Haus der Zukunft“ über Seminarräume, aber auch den Zugang zu modernen Kommunikationsmitteln verfügen und partizipativ genutzt werden müsse. Weiterlesen

Ihr habt gewählt – Die Ergebnisse pünktlich um 18:00 Uhr!

Ihr habt in dieser Woche, von Montag bis Donnerstag Eure Wahl getroffen und damit tatkräftig bewiesen, dass Ihr mündig genug seid, Euch aktiv an einer Landtagswahl zu beteiligen. Warum sollte dies nicht in Zukunft die Regel sein?

Hier also nun Eure Ergebnisse. Keine Hochrechnungen, sondern die Endergebnisse. Teilgenommen haben an der Wahl in Lüneburg 221 Kinder und Jugendliche und in Amelinghausen 12 Kinder und Jugendliche. In Lüneburg haben wir leider 7 ungültige Stimmzettel herausnehmen müssen. In Amelinghausen war kein ungültiger Wahlzettel dabei.

Junior-Wahl in der IGS-Lüneburg

Parallel zu den U18-Wahlen in Lüneburg und Amelinghausen fand in einigen Schulen der Region die so genannte „juniorwahl“ statt. Wir haben hier für Euch die Ergebnisse dieser Wahl in der IGS Lüneburg aufbereitet und mit in unser Gesamtergebnis einfließen lassen:

 

Eure Ergebnisse:

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