„Demokratie-Erklärung“ steht im Widerspruch zur Demokratie

Der Bundesjugendring (DBJR) hat in seiner letzten Vollversammlung seine Kritik an der so genannten "Demokratieerklärung" des Schröderschen Bundesfamilienministeriums formuliert und in einem Positionspapier veröffentlicht.  Wir schließen uns der Kritik des Deutschen Bundesjugendrings uneingeschränkt an.

Diese Erklärung soll von Begünstigten unterzeichnet werden, die eine Projektförderung nach dem Bundesprogramm "Toleranz fördern – Kompetenz stärken" erhalten wollen.

Praktisch bedeutet sie aber, dass Kooperationspartner ausgeforscht und unter Generalverdacht des so genannten "Extremismus"-Begriffs der Bundesregierung gestellt werden.

Unter der Überschrift

"Demokratieerklärung" zurücknehmen

schreibt der DBJR:

"Der DBJR wendet sich gegen Instrumente in Förderprogrammen, die demokratisches Engagement schwächen und unter einen Generalverdacht stellen. 

Als äußerst problematisch empfindet der DBJR den Zusatz zur „Demokratieerklärung“, dessen Handlungsanweisungen aus unserer Sicht weder demokratisch legitimiert noch hilfreich für die Arbeit vor Ort sind. Die wichtigste Grundlage für eine konstruktive Arbeit vor Ort in einem ohnehin schon schwierigen Themenfeld ist das gegenseitige Vertrauen der Kooperationspartner/-innen. "

Lesen Sie die ganze Erklärung…

Jugendpolitische Fragen engagiert diskutiert

Der Stadtjugendring hatte geladen und (fast) alle Parteien sind gekommen… Und: ca. 30 interessierte Gäste.

Engagiert und sachlich – nahezu ohne die üblichen parteipolitischen Ränkespielchen – diskutierten die VertreterInnen von CDU, SPD, FDP, Linken, Piraten und WILD.

Dabei war der geplante Verkauf des Musikschul-/Haus-der-Jugend-Komplexes der erste heiße Höhepunkt auf dem Podium. Der Stadtjugendring spricht sich gegen den Verkauf aus und unterstützt die Initiative „KIS“ (Kultur findet Innen-Stadt) warb um Verlässlichkeit, sowohl für die Jugendeinrichtungen und Jugendarbeit (Jugendzentrum, -pflege, -verbände) die das Haus nutzen. Für Erstaunen sorgte die für die SPD auf dem Podium sitzende Dr. Cornelia Pahnke mit ihrer Aussage, dass der Erhalt des Hauses der Jugend vom OB Mädge eindeutig angekündigt sei. Dies nun wiederum hatte bislang keineR der Anwesenden bislang so vernommen.

Bislang gab es von ihm lediglich Aussagen zum Erhalt des „Jugendzentrums Stadtmitte“ in der Katzenstraße.

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Da drückt der Schuh!


 
Vielen Dank für diese tollen Bilder an Izabala Reimers, professionelle Fotografin aus Seevetal, die uns die Werke zur Verfügung gestellt hat!
 

Ein Wald aus Helium-gefüllten Luftballons zog sich an diesem sonnigen Samstagnachmittag durch die Bäckerstraße. Mit der Street-Art-Aktion „Wo drückt der Schuh?“ machten die Mitglieder des Stadtjugendrings Lüneburg auf die Probleme von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt aufmerksam. Die Passanten waren dazu eingeladen, selbst aufzuschreiben, wo „der Schuh drückt“ und diese Wünsche, Fragen und Probleme an die Ballons zu hängen. Die Aktion wurde von den Lüneburgern gut angenommen.
Zusammen mit den Positionen des Stadtjugendrings ergab sich ein buntes Bild der Ideen für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt Lüneburg.
Björn Adam, Vorsitzender des Stadtjugendrings, fasst die Kernforderungen des Stadtjugendrings zusammen: „Die Stadt Lüneburg braucht weiterhin eine zentrale Stelle wie den Stadtjugendpfleger und mehr echte Partizipation für Jugendliche in Lüneburg, das Haus der Jugend darf nicht verkauft werden, denn: Eine Gesellschaft, die ihre Kinder nicht fördert, geht unter!“
Der Stadtjugendring sieht sich als die Lobby von Kindern und Jugendlichen und tritt stellvertretend für deren Rechte ein. Besonders in Zeiten knapper Kassen kommen die Leistungen für Kinder- und Jugendarbeit oft zu kurz. „Solche Leistungen werden nicht selten als »Freiwillige Leistungen« deklariert, was sie mitnichten sind. Das beweist ein Gutachten von Prof. Dr. Gerhard Fieseler der Uni Kassel“ sagt Georg Gunkel-Schwaderer, stellvertretender Vorsitzender des Stadtjugendrings Lüneburg.
Was bedeutet das für die anstehenden Wahlen? Welche Politik bietet welche Zukunft?
Vertreter aller aufgestellten Parteien stellen sich in einer Podiumsdiskussion den Fragen und Anmerkungen von Kindern, Jugendlichen und allen Interessierten. Der Stadtjugendring steht für einen offenen Diskurs mit der Politik und lädt alle herzlich zur Podiumsdiskussion am Dienstag, den 6. September 2011, um 18:00 Uhr ins „Haus der Jugend“, Katzenstr. 1 ein.