Grandiose Jugendversammlung zu Rechtspopulismus im Glockenhaus

Jugendversammlung mit vielen Infos

Es ging um die Frage „Wie umgehen mit Rechtspopulismus und rechten Sprüchen?“ – also ein hochaktuelles Thema. Eingeladen waren Jugendliche der Stadt, die diese Frage beschäftigt und nach Hintergrundinfos und Lösungen ausschau halten. Und das waren gestern nicht wenige: Knapp unter 30 Jugendliche fanden sich im Lüneburger Glockenhaus ein und hörten zunächst ein kurzes Impulsreferat der Referentin der Mobilen Beratung gegen Rechts in Niedersachsen.

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Jugendversammlung ein voller Erfolg für Jugendliche in Lüneburg

Einladungsflyer zur Jugendversammlung

Einladungsflyer zur Jugendversammlung

Über 50 Jugendliche kamen gestern ins altehrwürdige Gemäuer des Lüneburger Glockenhauses, um mit den im Rat vertretenen Parteien ins Gespräch zu kommen. Um nicht, wie üblich, in einer Podiumsdiskussion nur zuzuhören, wählte die vorbereitende Arbeitsgruppe das interaktive Format der so genannten „Fish-Bowl“.

Und dies ging voll auf. Der Moderator Markus hatte gerade die Vorstellungsrunde der anwesenden Politiker (_innen waren leider nicht vertreten!) abgeschlossen und wollte die Jugendlichen dazu motivieren, nun in den inneren Kreis der Diskutant_innen zu wechseln, da waren die freien Sitzplätze in der Fish-Bowl auch schon besetzt und die Diskussion startete von 0 auf 100 in 2 Sekunden!

Sowohl bereits sehr engagierte Jugendliche (Jakob-Festival-Macher_innen, Jugend4Flüchtlinge …), als auch sehr junge Menschen beteiligten sich wort- und argumentationsstark. So manch ein Redebeitrag ließ die Politprofis dabei blass werden.

Es wurden die Themenbereiche Ganztagsschule und Freizeit, Ausstattung von Jugendverbänden, Jugendgerechte Stadt, Ausstattung von Schulen und Mitwirkung im politischen Geschehen in der Hansestadt angesprochen.

P1020415P1020432Ein Thema, mit dem alle anwesenden Politiker bei den Jugendlichen zu punkten suchten war: Freies WLAN in der Innenstadt. Jedoch genau hier schieden sich die Geister. Ein Jugendlicher mutmaßte, dass dieses Thema eher als Beruhigungspille und Ablenkungsmanöver zu deuten sein könnte, um von den wirklichen Problemen, die Kinder und Jugendliche in Lüneburg haben, abzulenken und „hipp“ zu wirken… „Wenn ich nach dem Diskobesuch Am Sande stehe, schaue ich nicht auf mein Handy, ob ich hier irgendwo ein WLAN finde, sondern enttäuscht auf den Busfahrplan! Es ist doch viel wichtiger, dass ich noch nach Hause komme, als nun gerade freies WLAN!!!“ so der 16-jährige.

P1020355Das Thema „freies WLAN“ und „Öffentlicher Personen Nahverkehr“ zogen sich durch die gesamte Diskussion.

Nebenbei schrieben zahlreiche junge Lüneburger_innen ihre Themen, Anregungen, Ideen, Fragen und Bedürfnisse auf Karten des SJR-Analog-Twitters. So konnte zum Schluss ausgewertet werden, was bereits angesprochen und bearbeitet wurde und was noch offene Themen waren. Ein Thema, was in der Diskussion offenbar komplett zu kurz kam, waren Fragen / Anregungen zum Thema Geflüchtete in Lüneburg.

Diese Karten werden jetzt vom Stadtjugendring als „Hausaufgabe“ an die Parteien gegeben, die sie dann möglichst bald beantworten werden. Hier stellen wir die Fragen / Themen schon mal ein – die Antworten werden wir dann dazu stellen, sobald uns Antworten von den Parteien vorliegen:FragenOhneAntworten1(Helft Euren Politiker*innen: Was sind Nudelsamis und Subys??? Antworten bitte unten in die Kommentarmöglichkeit!)

 

Also: Die Fish-Bowl ist zwar vorbei – aber jetzt fängts erst richtig an…

Bravo!!! Lüneburger Jugendliche sind SUPER!!
Weiter so – und vielleicht nicht nur zu Wahlkampfzeiten…