Die Partei “DIE LINKE” zu Besuch beim Dinner for Two…

Landratskandidat Markus Graff (DIE LINKE) zu Gast bei unserem Dinner4Two

Was ist da schiefgelaufen? Nur 2 Gäste bei unserer Dinner for Two-Veranstaltung bei der Partei “DIE LINKE”. Dank unserer beiden jugendlichen Moderator*innen Charlotte und Alex wurde sie aber trotzdem zu einer spannenden, kritischen und informativen Veranstaltung.
Markus Graff, Michèl Pauli und Janis Wisliceny stellten sich allen Fragen und Diskussionen sehr ehrlich und authentisch. Gleichwohl war die Enttäuschung durch die mangelnde Resonanz spürbar.
Es ging, wie auch in den anderen Veranstaltungen vorrangig um das Thema Klimaschutz, Fridays for Future, Kohleabbau und die Folgen für das Klima und die betroffenen Gebiete und deren Arbeitsmarktsituation. Aber es ging auch um Bildungspolitik, Jugendarbeit und die Auswirkungen der um sich greifenden Ganztagsschule auf die außerschulische Jugendarbeit.

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Fridays for Future – Podiumsdiskussion

FFF-Podium mit allen Parteivertreter*innen
Das Podium mit den FFF-Moderator*innen, die einen durchweg klasse Job gemacht haben!

Großartig organisiert und toll vorbereitet war die Podikumsdiskussion der Jugendlichen von “Fridays for Future”-Lüneburg am letzten Freitag. “Erst auf die Demo und dann zur Podiumsdiskussion”… diesem Aufruf folgten rund 25 Jugendliche und nochmal soviele Erwachsene.

Die Statements der Organisator*innen zum Auftakt der Diskussion wurden von Lisa und Karla vorgetragen und setzten den Maßstab, an dem sich die Politiker*innen der LINKEN, Volt, Grünen, SPD und FDP messen lassen mussten.

Insgesamt wirkte die Runde bis auf wenige Ausnahmen allerdings so, als hätte die Welt noch Zeit bis zum St. Nimmerleinstag, um die existenziellen Zukunftsprobleme zu lösen. Nur selten blitzte dieser Antrieb in den Redebeiträgen auf und die Zuhörer*innen bekamen das Gefühl, dass die Parteivertreter*innen begriffen hätten, wie dringend alles ist.

Bis auf zwei Anwesende auf dem Podium wurde beispielsweise nicht die Systemfrage gestellt, der Zusammenhang zwischen der kapitalistischen, auf Wachstum, Gewinne und Verwertung angelegten Wirtschaftsweise in Frage gestellt.

Dafür konnten sich alle Parteien, abgesehen von vereinzelten gegenseitigen Anwürfen gegen die “Mitbewerber*innen”, konnten sich alle Parteien jedoch mit ihren jeweiligen Profilen so weit vorstellen, dass die vielen –zum Teil– Erstwähler*innen sich ein Bild machen konnten und sicher eine Entscheidung für das eine oder andere Profil treffen konnten.

Die Veranstaltung war durchgehend angeregt und zeitweise sogar spannend. Vor allem, wenn sich die durchweg gute Moderation in die Reden einmischte und den Redner*innen signalisierte, wenn es mal wieder zu weit ausgeholt war… Alle Parteivertreter*innen waren in solchen Fällen sehr diszipliniert.

Dinner4Two mit der CDU

Landratskandidat der CDU, Jens Böther mit Kreistagsabgeordnetem Felix Petersen beim Dinner4Two des Stadtjugendrings Lüneburg, im Finke Café & Community

ja, das reimt sich sogar und die Veranstaltung war auch nicht unharmonisch.
Der Landratskandidat Jens Böther wirkte auf die meisten anwesenden Jugendlichen authentisch und nahbar. Auch an Selbstironie ließ er es nicht mangeln, zum Beispiel als er die Entstehung des Slogans „Besser Böther“ erzählte und was daraus jetzt zum Teil entstand: „Ich wurde auch schon gefragt, ob ich ‚Besser‘ mit Vorname heiß…“

Etwas zu kurz kam leider die Europaebene, da die Kandidat*in leider verhindert war. Dafür kam Herr Petersen, so dass die Kreistagsebene mit beiden Politikern doppelt vertreten war.

Hier einige (ungefilterte) Stimmen von jugendlichen Teilnehmer*innen:

Wie hast Du die Veranstaltung empfunden?

„Ich fand die Veranstaltung als durchaus angenehm, allerdings hatten die Herrn Politiker mal wieder Probleme beim Kurzfassen. Herr Böther war durchaus überzeugend und hatte einige gute Punkte, die zum Nachdenken einluden.
(Beide hatten allerdings keine Notizen whatsoever. Sind anscheinend Meister im Merken von Dingen).“

„Ich fand, die Fragen wurden einigermaßen souverän beantwortet. Allerdings wurden schwerpunktmäßig Umweltthemen behandelt, wo nun wenig Differenzen bestanden. Beim Thema Soziales hätte es mehr Krach gegeben, aber da kam eigentlich auch von unserer Seite nichts.“

„Das war irgendwie sehr gezwungen, teilweise etwas langweilig, durch das ganze Wirtschaftsgelaber, aber auch irgendwie gezwungen. Vorallem die Vorwürfe oder kritische Sachen in Watte gepackt“

Was ist für Dich von der Veranstaltung hängen geblieben?

„Hängen geblieben ist für mich persönlich, die Aussage, das Projekte besser sind als dauerhafte Räte (etc.), wenn man nach Böther geht.“

„Hängen beglieben ist: Sie können praktisch nichts mehr machen, weil sie nicht genug Geld haben und was sie machen können, haben sie schon gemacht oder es ist ‚in Arbeit’“

Was hat Dir der Auftritt der beiden Partei-Vertreter, Herr Böther und Herr Petersen, gebracht?

„Ich weiß wen ich nicht wähle und ich weiß jetzt warum er sein Wahlplakat so bescheuert gemacht hat?“