Unterstützung für den Klimaentscheid Lüneburg

Besonders Kinder und Jugendliche müssen mit den Konsequenzen, die das Verhalten aller Generationen auf das Klima hat, leben. Um die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen und damit ein gutes Leben auf der Erde auch für folgende Generationen zu ermöglichen, ist es erwiesenermaßen notwendig, bis spätestens 2030 klimaneutral zu werden. Der Klimaentscheid Lüneburg möchte erreichen, dass sich die Hansestadt Lüneburg genau auf dieses Ziel festlegt. Bisher macht die Hansestadt hier noch viel zu wenig. Als Lobby der Kinder und Jugendlichen in Lüneburg solidarisieren wir uns mit dem Vorhaben des Klimaentscheid Lüneburg.

Wie die Gruppe erreichen will, dass Lüneburg bis 2030 klimaneutral wird? Sie befragen die Lüneburger:innen direkt – zunächst machen sie ein Bürgerbegehren, bei dem mindestens 6.000 Unterschriften gesammelt werden müssen. EU-Bürger:innen, die in Lüneburg gemeldet sind (Erstwohnsitz) und mindestens 16 Jahre alt sind, können unterschreiben (die Liste zum Ausdrucken findet ihr hier).

Teile des Klimaentscheid Lüneburg bei der Unterschriftensammlung. Foto: Klimaentscheid Lüneburg

Doch auch für die U16-Jährigen gibt es eine Möglichkeit teilzuhaben: Auf separaten Unterschriftenlisten sammelt der Klimaentscheid Lüneburg Unterschriften von Kindern und Jugendlichen. Hier könnt ihr euch die Liste für Unter-16-Jährige ausdrucken. Diese Unterschriften zählen formell leider nicht dazu, aber die Gruppe will zeigen, wie viele junge Menschen, die am meisten vom Klima in Zukunft betroffen sein werden, das Ziel unterstützen. Je mehr Unterschriften auch hier zusammenkommen, desto stärker der Aufruf an die Politik, endlich Jugendliche und Kinder teilhaben zu lassen. Kinder und Jugendliche müssen auf allen Ebenen an Entscheidungen, die ihre Zukunft betreffen, beteiligt sein. Daher freuen wir uns besonders über diese Initiative des Klimaentscheid Lüneburg und rufen Kinder und ihre Eltern, Jugendliche und Erwachsene zur Unterschrift für ein klimaneutrales Lüneburg bis 2030 auf!

Fridays for Future – Podiumsdiskussion

FFF-Podium mit allen Parteivertreter*innen
Das Podium mit den FFF-Moderator*innen, die einen durchweg klasse Job gemacht haben!

Großartig organisiert und toll vorbereitet war die Podikumsdiskussion der Jugendlichen von “Fridays for Future”-Lüneburg am letzten Freitag. “Erst auf die Demo und dann zur Podiumsdiskussion”… diesem Aufruf folgten rund 25 Jugendliche und nochmal soviele Erwachsene.

Die Statements der Organisator*innen zum Auftakt der Diskussion wurden von Lisa und Karla vorgetragen und setzten den Maßstab, an dem sich die Politiker*innen der LINKEN, Volt, Grünen, SPD und FDP messen lassen mussten.

Insgesamt wirkte die Runde bis auf wenige Ausnahmen allerdings so, als hätte die Welt noch Zeit bis zum St. Nimmerleinstag, um die existenziellen Zukunftsprobleme zu lösen. Nur selten blitzte dieser Antrieb in den Redebeiträgen auf und die Zuhörer*innen bekamen das Gefühl, dass die Parteivertreter*innen begriffen hätten, wie dringend alles ist.

Bis auf zwei Anwesende auf dem Podium wurde beispielsweise nicht die Systemfrage gestellt, der Zusammenhang zwischen der kapitalistischen, auf Wachstum, Gewinne und Verwertung angelegten Wirtschaftsweise in Frage gestellt.

Dafür konnten sich alle Parteien, abgesehen von vereinzelten gegenseitigen Anwürfen gegen die “Mitbewerber*innen”, konnten sich alle Parteien jedoch mit ihren jeweiligen Profilen so weit vorstellen, dass die vielen –zum Teil– Erstwähler*innen sich ein Bild machen konnten und sicher eine Entscheidung für das eine oder andere Profil treffen konnten.

Die Veranstaltung war durchgehend angeregt und zeitweise sogar spannend. Vor allem, wenn sich die durchweg gute Moderation in die Reden einmischte und den Redner*innen signalisierte, wenn es mal wieder zu weit ausgeholt war… Alle Parteivertreter*innen waren in solchen Fällen sehr diszipliniert.